Begleiten Sie uns in den Süden der Sahara und lernen Sie Weihnachten bei unseren Produzenten in West-, Ost- und Südafrika kennen.
1) Südafrika: das Weihnachtsmahl zubereitet auf dem Grill
Der Dezember in Südafrika ist zwar deutlich kühler als der im Osten oder Westen Afrikas. Trotzdem kann man das Weihnachtswetter mit einer Durchschnittstemperatur von 21 Grad nicht mit dem in Deutschland vergleichen. Passend zu den sommerlichen Temperaturen wird hier an Weihnachten mit der ganzen Familie gegrillt und nicht wie bei uns im Ofen gebraten.
Weinachten bei KAPULA / Südafrika
Lernen Sie mit uns die Weihnachtstraditionen des Produzenten des Monats Kapula im Westkap Südafrikas kennen.
Das Weihnachtsgeschäft dieses Jahr läuft so gut, dass bei Kapula die alljährliche Weihnachtsfeier leider ausfallen muss, um mit den Bestellungen hinterher zu kommen. Denn der Betrieb schließt schon am dreizehnten Dezember, um seinen Mitarbeitern einen wohl verdienten, langen Sommerurlaub zu ermöglichen.
Aber wie sah Weihnachten in den letzten Jahren aus? Weihnachten wird bei Kapula normalerweise im ganzen Team gemeinsam gefeiert. Mit lokal südafrikanischem Bier wird traditionelles „lekker braai“, gegrilltes Fleisch, und – relativ untypisch – Kartoffelsalat dazu serviert. Es wird gesungen und getanzt und man überreicht sich gegenseitig kleine Geschenke. Trotz der sommerlichen Temperaturen tragen die Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier gerne Nikolausmützen oder verkleiden sich als Weihnachtswichtel, nur eben in kurzen Hosen und T-Shirts.
Die Weihnachtsfeier ist dieses Jahr der Jubiläumsfeier im Neuen Jahr gewichen. Der Produzent des Monats stellt seine Keramik- und Wachskunstwerke schon seit 25 Jahren her und das will groß gefeiert werden! Kapula veranstaltet eine Zeremonie, um vor allem die langjährigen Mitarbeiter zu feiern. Somit starten die Sudafrikaner mit feierlicher und positiver Energie ins Neue Jahr.
Wir wünschen Kapula noch eine produktive letzte Woche und einen wohl verdienten Weihnachtsurlaub.
Und vor allem: Alles Gute zum Geburtstag, Kapula!
Geschenktipp: Die handgearbeiteten Tassen und Kerzen sind Unikate und seit Jahren ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.
In Flipflops und kurzen Hosen auf dem Weihnachtsmarkt bei Woza Moya / Südafrika
Die Weihnachtszeit ist derart beliebt in Südafrika und ganz besonders bei unserem Partner Woza Moya, dass dieser immer eine spezielle Weihnachtskollektion herausbringt. Über die Jahre wurden bereits hunderte Weihnachtsdekoartikel entwickelt und designt. Diese verkauft Woza Moya weltweit und bringt somit ihren Produzenten große Vorteile.
Denn Woza Moya bietet den 150 Kunsthandwerkern finanzielle Sicherheit, wodurch die HIV-Erkrankten ihre Würde und Unabhängigkeit zurückgewinnen. Sie finanzieren dank Woza Moya oftmals den Haushalt für sieben bis zehn Menschen.
Vor allem mit der Weihnachtskollektion verdienen die Mitarbeiter von Woza Moya genug, um die anfallenden Schulkosten der Kinder wie Gebühren und Uniformen im neuen Schuljahr zu bewältigen. Außerdem schaffen sie Rücklagen für den Anfang des neuen Jahres, wo meist wenige Bestellungen eingehen. Ihre Weihnachtsdekos nennt Woza daher gerne ein doppeltes Geschenk, denn es bereitet ihren Kunsthandwerker und den Beschenkten eine Freude.
Deshalb ist die Weihnachtszeit hier eine besonders fröhliche Zeit, denn es gehen immer reichlich Bestellungen ein und es herrscht ein wunderbar geschäftiges Summen in der Zentrale. Vor allem, wenn die Kunsthandwerker vorbeikommen, um ihre Fertigungen abzuliefern, herrscht geschäftiges Treiben. In der Zentrale gibt es vor Weihnachten immer eine Ausstellung der diesjährigen Weihnachtsartikel. Diese verkauft Woza Moya dann auf ihrem jährlichen Weihnachtsmarkt. Hier kommen die Kunsthandwerker aus der ganzen Region angereist, um einen Weihnachtsmarktstand zu betreuen, an dem sie ihre eigenen Kreationen ausstellen. Woza Moya möchte damit den Kunden die Möglichkeit geben, die Menschen hinter den schönen Produkten kennenzulernen.
Nach dem Weihnachtsmarkt gehört die Weihnachtszeit ganz der Familie.
Man feiert in engem Kreis und das vor allem mit einem typischen Gericht, Shisa Nyma. Übersetzt bedeutet das heißes Fleisch, ein Name, der sehr gut passt, denn es wird über dem offenen Feuer zubereitet. Das besondere daran ist vor allem das kräftige, salzige Barbecue-Gewürz. Serviert wird das Gericht zusammen mit Maisbrei, Phutu genannt, und Soße. Shisa Nyma klingt großartig finden wir, aber grillen an Weihnachten ist in Deutschland einfach etwas zu kalt.
Geschenktipp: Ob Anstecknadel oder Schlüsselanhänger, mit den kleinen „Traveller“ machen Sie sicher keinen Fehler, wenn es um Weihnachtsgeschenke geht. Diese kleinen Figürchen aus Perlen gibt es passend zur Saison in den unterschiedlichsten Weihnachtsmotiven.
2) Weihnachtsfeiertage für Christen und Moslems in Westafrika
Die Mitarbeiter unserer Produzenten im Westen Afrikas sind größtenteils Muslime. Trotzdem spielt Weihnachten auch hier eine Rolle.
Weihnachtsbaobabs bei Végétaux / Senegal
Der Affenbrotbaum ist pflegeleicht und macht sich hervorragend als Weihnachtsbaum wie unser senegalesischer Partner Végétaux beweist. Denn jedes Jahr zu Weihnachten schmückt man hier die Baobabs in weihnachtlicher Manier. Die kleinen aber feinen Bäume sind dann über und über behängt mit Weihnachtskugeln, Girlanden und Schleifen. Diese festliche Weihnachtsdeko soll dem Weihnachtsmann ein Gefühl von Vertrautheit in dieser subtropischen Region geben. Denn dieser kommt an Weihnachten bei der Baumschule vorbei und verteilt Geschenke an die Kinder der Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter bei Végétaux sind zwar hauptsächlich muslimischen Glaubens. Trotzdem isst man hier anlässlich des christlichen Weihnachtsfests einmal gemeinsam zu Abend. Der krönende Abschluss dieser kleinen Weihnachtsfeier ist dann natürlich der Auftritt des Weihnachtsmanns oder wie man ihn hier nennt: Père Noel.
Ein weihnachtlicher Gruß von SPB / Ghana
Auch hier ist die Großzahl der Mitarbeiter muslimischen Glaubens, weshalb das Weihnachtsfest kaum Einfluss auf den Arbeitsrhythmus hat. Trotzdem erhalten die Mitarbeiter eine Woche vor dem Weihnachtsabend einen Bonus.
Unser Handelspartner für Einkaufskörbe, SPB, ist sich jedoch genau bewusst, dass die meisten Ihrer Kunden Weihnachten groß feiern. Deshalb erhalten diese jedes Jahr eine Weihnachtskarte per Email und können sich über westafrikanische Weihnachtsgrüße aus Ghana freuen.
3) Fröhlicher Weihnachtsurlaub in OStafrika
Weihnachten bei Chako / Sansibar
Das Thema Upcycling gewinnt dank der Klimadebatte immer mehr an Aufmerksamkeit. Für unseren Partner auf der Trauminsel Sansibar ist das Thema schon seit dem Jahre 2010 von höchster Brisanz.
Wie in vielen Teilen Afrikas arbeiten auch bei Chako Muslime wie Christen.
In der Upcycling Firma gelingt das friedliche Zusammenleben jedoch außerordentlich vorbildlich. Hier achten alle aufeinander und vor allem auf die Traditionen der jeweils anderen Religion.
So fasten einige der christlichen Mitarbeiter gemeinsam mit ihren muslimischen Kollegen im Fastenmonat Ramadan. Auf der anderen Seite achten die Muslime auf die christlichen Weihnachtstraditionen. So haben zum Beispiel alle über die Weihnachtsfeiertage frei.
Und ab nächstem Jahr gibt es dann sogar einen Wein-nachtsbaum aus gebrauchten, grünen Weinflaschen! Der passt dieses Jahr einfach nicht mehr in die Firma, da die Nachfrage nach Upcyclingprodukten steigt und dadurch immer mehr Kunsthandwerker gebraucht werden. Nächstes Jahr zieht unser Partner dann in neue Räumlichkeiten, wo dann endlich auch Platz für einen Weihnachtsbaum aus Glas frei bleiben soll.
Geschenktipp: Schenken Sie an Weihnachten modische Raumdekorationen und Lampen aus gebrauchten Glasflaschen und helfen Sie dadurch unserem Partner, seine Insel sauber zu halten.
Weihnachten: Jahresabschlussfeier mit der gesamten Familie bei Asango / Kenia
Auch in Kenia gilt es an Weihnachten mit der Familie zusammen zukommen und gemeinsam zu essen. Diese Tradition ist hier derart lebendig, dass unser Partner Asango nach einigen Jahren das Weihnachtsessen mit den Mitarbeitern wieder eingestellt hat. Denn die Weihnachtszeit gehört der Familie, und die Familien der Mitarbeiter hatten sich bei dieser Weihnachtsfeier im Rahmen der Arbeit ausgeschlossen gefühlt. Daher gibt Asango seinen Mitarbeitern einen Bonus, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, das Weihnachtsfest vorzubereiten, oder zu ihrer Familie zu reisen. Nie reisen Kenianer mehr als an Weihnachten, um ihre Familie zu sehen, egal wie weit der Weg ist. Die Preise für Transporte steigen auf das Dreifache, weshalb die meisten ihre Ersparnisse des gesamten Jahres hierfür verwenden. Haben sie es dann zu ihren Familien geschafft wird das Ende des Jahres gemeinsam gefeiert. Je nachdem wie groß die Familie ist, wird ein Huhn, eine Ziege, ein Schaf oder eine Kuh geschlachtet und dann gemeinsam gegessen. Abgesehen von den Temperaturunterschieden (die Temperaturen im Dezember liegen hier zwischen 23 und 32 Grad Celsius) ähneln sich die kenianischen und deutschen Weihnachtstraditionen im Sinne des Familienfests sehr.
Begleiten Sie uns am nächsten und dritten Adventswochenende zu unseren Partnern in Asien. Wie sehen philippinische Weihnachten aus und was isst man in Thailand? Diese und viel weiter Fragen klären wir in unserem nächsten Adventsbeitrag.
Geschenktipp für einen naturverbundenen Weihnachtstisch: Geschirr- & Salatbestecke aus Olivenholzgeschirr
Einen fröhlichen und besinnlichen zweiten Advent wünscht Ihnen Ihr CONTIGO Team!
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