Südafrika leidet derzeit unter der schwersten Stromkrise in der Geschichte des Landes.
Der staatliche Energieversorger Eskom, der 90 Prozent des im Land verbrauchten Stroms produziert, ist mit gut 21 Milliarden Euro hoch verschuldet. Veraltete Infrastruktur, Korruption und Sabotage sorgen zusätzlich für große Probleme. Die Folge: Bis zu zwölf Stunden Stromausfall überall im Land, jeden Tag – und das seit Monaten.
Rund 60 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner Südafrikas können nur zu bestimmten Tageszeiten kochen, ihre Wäsche waschen und ihre Telefone aufladen. Ganze Wirtschaftszweige gehen zugrunde. Immer mehr Firmen gehen pleite, weil ihnen der Strom für ihre Produktion fehlt. Angesichts des dramatischen Strommangels rief Präsident Ramaphosa den nationalen Katastrophenzustand aus.
Die dramatische Stromknappheit trifft auch die Kerzenmanufaktur hart.
Denn um das Wachs für die Kerzenbemalung flüssig zu halten, wird eine konstante Temperatur benötigt. Mit aktuell nur vier Stunden Strom pro Tag in der Region Bredasdorp nahezu eine Unmöglichkeit. Außerdem tritt die Südhalbkugel nun in die Winterjahreszeit mit weniger Tageslichtstunden ein. Die Folge sind Stillstand und damit monatelange Verzögerungen der Fertigstellung ihrer Aufträge und massive finanzielle Einbußen. Auch unsere Kerzenlieferung, die uns unter normalen Bedingungen im Januar 2023 erreicht hätte, kam erst im April.
Trotz der aktuellen Lage ist es Kapula gelungen, Generatoren zu installieren. Ein langwieriger und aufwändiger Prozess, für den es selbstverständlich keine staatliche Unterstützung gibt.
Mit Hilfe der neuen Generatoren kann Kapula die Kerzenproduktion zur großen Freude der Mitarbeiter nun wieder durchgängig am Laufen halten.