Unsere Partner im Fairen Handel sind auf Hilfe angewiesen
Genauso wie bei uns in Deutschland steht auch in vielen Ländern Afrikas und Asiens das öffentliche Leben still. In Indien, Nepal, Südafrika wurde bereits eine dreiwöchige Zwangspause angeordnet, Betriebe geschlossen und die Arbeiter und Handwerker nach Hause geschickt. Weitere Länder werden folgen. Auch dort, wo das öffentliche Leben noch wenig eingeschränkt ist, sind die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bereits zu spüren. Auch wenn wir bei CONTIGO unsere Aufträge und Anzahlungen nicht zurückhalten und keine unserer Bestellungen storniert haben, wird das bei weitem nicht ausreichen.
Die meisten unserer Partner in Übersee haben keine Reserven aufgebaut, aus denen sie schöpfen können. Es gibt keine öffentlichen Rettungspakete (Kredite, Kurzarbeitsgeld, Hartz IV), die helfen könnten, die Durststrecke zu überstehen. Viele Kleinbetriebe sind nicht kreditwürdig, können sich kein Geld von Banken leihen, oder nur zu horrenden Zinsen.
Die Menschen, die schon immer um ihre Existenzen kämpfen mussten, stehen vor dem Nichts.
Wir wollen unsere Handelspartner mit dieser Situation nicht alleine lassen. Wie schnell die Entwicklung der Pandemie voranschreitet, zeigen die letzten Wochen, daher müssen wir jetzt schon Vorsorge treffen. Es wird Ernährungs-, Wohnungs- und Versorgungsmängel geben, die unsere Handelspartner nicht aus eigener Kraft bewältigen können.
Dafür haben wir unseren Corona-Fonds eingerichtet. Er wird vom gemeinützigen CONTIGO e.V. verwaltet und wird zu 100% zu unseren Partnern in Übersee fließen, um die Menschen in dieser Zeit ohne Einkommen mit dem Nötigsten zu versorgen. Schnell und unbürokratisch!
Wir sind täglich in Kontakt mit unseren Partnern. Die Fairtrade- und Partner-Verantwortlichen Monika Herbst und Constanze Wolff werden anhand der Berichte und ihrer persönlichen Kenntnis entscheiden, wo das Geld am dringendsten und effizientesten eingesetzt werden kann. Wir berichten über den Fortgang über alle Kanäle.